Die Knappen saßen alle in ihrer engen, aber sehr gemütlich warmen Bergwerkshütte zusammen, um die Zeit bis zum Aufbruch zur Christmette abzuwarten. Nach altem Brauch gingen die Knappen in dieser Nacht stets zusammen hinunter in die Kirche nach St. Veit. Plötzlich ertönte früher als gewöhnlich das Glöcklein zum Aufbruch. Zuerst noch etwas verwundert, dann aber nach abermaligem Läuten, folgten die Knappen dem Glöcklein. Als diese am nächsten Morgen zurückkehrten fanden sie die Bergwerkshütte unter meterhohen Eis und Schnee begraben.
Die freundlichen Berggeister haben die Knappen rechtzeitig gewarnt und sie damit vor dem sicheren Tod gerettet.
Eine andere Geschichte handelt von zwölf Bergknappen im Stollen. Sie waren erst kurz bei der Arbeit, als plötzlich der Ruf „Schicht aus“ ertönte. Als sie bei der ersten Aufforderung den Ruf keine Beachtung schenkten, wiederholte sich dieser ein zweites Mal! Dann aber eilten sie zum Ausgang und traten ins Freie. Fast im selben Augenblick krachte hinter ihnen das Grubengebäude zusammen, alle Stollen und Schächte stürzten ein. Und wieder einmal waren es die guten Berggeister, die Schlimmeres verhinderten.
In den Tiefen des Bergwerks lebte ein freundlicher Berggeist. Jeden Tag sah er den Bergleuten zu, wie sie mit ihren schweren Werkzeugen das glitzernde Kupfererz abbauten. Er war winzig und schien fast unsichtbar, aber er war immer da, um die Bergleute zu beschützen.
Die Bergleute waren hart arbeitende Männer, die er bewunderte. Sie gruben mit ihren Schaufeln und Hämmern in den steinigen Wänden, um das funkelnde Erz zu finden. Manchmal riefen sie laut, um sich zu verständigen, und er konnte ihr Echo in den Gängen hören.
Aber er wusste, dass die Arbeit im Bergwerk auch gefährlich sein konnte. Deshalb war er immer auf der Hut und passte auf, dass den Bergleuten nichts passierte. Er wisperte ihnen manchmal zu, wenn sie eine schwierige Stelle erreichten, und gab ihnen Kraft und Mut.
Wenn die Sonne über den Gipfeln aufging, war es Zeit für ihn, sich auszuruhen. Er verabschiedete sich von den Bergleuten und kehrte in sein Versteck im Bergwerk zurück. Dort träumte er von neuen Abenteuern und davon, seinen Freunden weiterhin zu helfen. So lebte er glücklich und zufrieden im Bergwerk, wo er Tag für Tag über die tapferen Bergleute wachte und darauf achtete, dass sie sicher nach Hause zurückkehrten.
Tief im Inneren eines Berges, wo die Dunkelheit regiert, gibt es eine verborgene Welt voller Geheimnisse und Wunder. In diesem geheimnisvollen Reich leben die guten Berggeister, die über die Stollen wachen und die tapferen Bergleute beschützen.
Die Berggeister sind freundliche und hilfsbereite Wesen, die seit Urzeiten in den Tiefen der Berge existieren. Jeden Tag verlassen sie ihre verborgenen Höhlen, um den Bergleuten beizustehen und sie vor Gefahren zu bewahren.
Wenn die Bergleute in die dunklen Stollen hinabsteigen, sind die Berggeister bereits dort, um ihnen den Weg zu erhellen und sie sicher zu führen. Sie fliegen leise durch die Gänge und geben den Bergleuten Mut und Kraft, wenn sie auf schwierige Herausforderungen stoßen.
Manchmal, wenn ein unerwarteter Felsbrocken herabstürzt oder ein Tunnel einstürzt, sind es die Berggeister, die eingreifen und die Bergleute vor Verletzungen bewahren. Sie sorgen dafür, dass die Bergleute immer sicher sind und unversehrt nach Hause zurückkehren können.
So leben die guten Berggeister und die tapferen Bergleute in Harmonie zusammen, verbunden durch ihre Liebe zum Bergwerk und ihrem Respekt vor der geheimnisvollen Welt unter der Erde.
Tief im Herzen des Bergwerkes ruhte ein verborgener Schatz: das Kupfer, das die Menschen seit Jahrhunderten abgebaut hatten. Doch hinter den glänzenden Erzen und den dunklen Gängen lauerten Gefahren, denen sich nur die tapfersten Bergleute stellen konnten.
Einst, in vergangenen Zeiten, erzählte der gute Berggeist von den mutigen Männern und Frauen, die sich in die Tiefen des Bergwerks wagten, um das kostbare Kupfer zu gewinnen. Sie arbeiteten unter schwierigsten Bedingungen, um das harte Gestein zu durchdringen und das wertvolle Kupfererz freizulegen. Die Bergleute gruben mit bloßen Händen und primitiven Werkzeugen, immer in der Dunkelheit der Stollen, umgeben von dem dumpfen Klang ihrer Schläge. Sie riskierten ihr Leben, um die Schätze der Erde zu bergen, und verließen sich dabei auf ihre Entschlossenheit und ihren Mut.
Er erzählte von den gefährlichen Grubenstürzen und den knappen Ressourcen, mit denen die Bergleute zu kämpfen hatten. Doch trotz aller Widrigkeiten gaben sie niemals auf. Sie waren ein Team, vereint in ihrem Streben nach Erfolg und Überleben.
Und so lebte die Legende der tapferen Bergleute, von Generation zu Generation weitergegeben als Erinnerung an die unermüdliche Arbeit und den unbezähmbaren Ehrgeiz jener, die es wagten, tief in die Erde zu gehen und nach den Schätzen zu suchen, die dort verborgen lagen.