Die Murmeltiere, auch „Mankei“ genannt, leben in Kolonien rund um den Hochkönig und können bis zu 15 Jahre alt werden. Am Tag verlassen die Murmeltiere ihre Baue. Dann sind sie vorwiegend am Boden aktiv, denn sie können kaum klettern. Ihre Nahrung sind Gräser und Kräuter, seltener Früchte, Samen und Insekten. Hier rund um die Felsen sind Murmeltiere zu beobachten.
Für Nagetiere sind Murmeltiere sehr groß. Sie haben je nach Art eine Kopf-Rumpf-Länge von 30 bis 60 cm, hinzu kommt ein 10 bis 25 cm langer Schwanz. Ihr Gewicht liegt zwischen drei und sieben Kilogramm.
Die Farbe des Fells unterscheidet sich von Art zu Art, ist aber meistens bräunlich. Der Körper der Tiere ist gedrungen mit einem kurzen Schwanz und kurzen, abgerundeten Ohren. Die Beine sind ebenfalls kurz und gedrungen. Murmeltiere bauen ausgedehnte Gangsysteme, welche aus Fluchtröhren und einem Dauerbau bestehen. Oftmals ist es schwierig, diese zu unterscheiden, da nicht jeder Bau fertiggestellt und genutzt wird, zumal auch tote Gänge (Toilettengänge) vorhanden sind. Die Gänge können Längen von 10 bis 70 m erreichen; der bisher gemessene Rekord war ein Tunnel von 113 m Länge.
Es war einmal ein kleines Murmeltier namens Max, das im wunderschönen Pongau lebte. Max war neugierig und abenteuerlustig. Jeden Morgen wachte er auf, streckte sich aus seinem gemütlichen Bau und hüpfte voller Vorfreude in die Natur hinaus, um die Welt jeden Tag ein Stückchen weiter zu erkunden.
Eines Tages beschloss Max, seine Freunde auf ein Abenteuer mitzunehmen. Er spazierte fröhlich durch die Berge und bald gesellten sich seine Freunde, Mia, Paul und Emma, zu ihm. Zusammen machten sie sich auf den Weg, um das geheime Tal zu entdecken, von dem die älteren Murmeltiere erzählten. Auf ihrer Reise durchquerten sie Wälder, überquerten klare Bäche und kletterten über steinige Pfade. Doch plötzlich hörten sie ein lautes Stampfen und Schreien. Max blieb stehen und lauschte. Es war ein Mensch, der sich in der Nähe aufhielt! Alle Murmeltiere wurden ängstlich, aber Max war entschlossen, seine Freunde zu beschützen. Er erinnerte sich an die Geschichten seines Großvaters über die Klugheit der Murmeltiere. Max schlug vor, sich ruhig zu verstecken, bis der Mensch weiterzog.
Nach einer Weile hörten sie die Geräusche des Menschen verschwinden. Vorsichtig wagten sie sich aus ihrem Versteck und setzten ihre Reise fort. Endlich erreichten sie das geheime Tal. Dort angekommen, entdeckten sie eine atemberaubende Landschaft voller bunter Blumen und sprudelnder Bäche. Sie sahen sogar andere Murmeltiere, die friedlich in der Sonne schliefen.
Voller Freude und Stolz auf ihr Abenteuer kehrten Max und seine Freunde in ihren Bau zurück. Sie wussten, dass sie zusammen alles schaffen konnten und dass ihre Freundschaft ihre größte Stärke war. Und so endete ihr aufregendes Abenteuer im wunderschönen Pongau.
Stellt euch vor, ihr seid in den Bergen und entdeckt ein Murmeltier. Es ist so niedlich mit seinem flauschigen Fell und seinen kleinen Knopfaugen. Ihr möchtet es unbedingt beobachten und vielleicht sogar ein Foto machen. Aber wisst ihr, warum es wichtig ist, ruhig zu sein und die Wildtiere nicht zu stören?
Wildtiere wie Murmeltiere leben in der Natur, wo sie sich sicher fühlen sollten. Wenn sie sich gestört oder bedroht fühlen, können sie Angst bekommen und weglaufen. Das kann für sie sehr stressig sein und sogar ihre Gesundheit beeinträchtigen. Stellt euch vor, wie ihr euch fühlen würdet, wenn euch plötzlich jemand erschreckt oder bedroht. Ihr würdet euch auch unwohl und ängstlich fühlen, oder?
Außerdem kann zu viel Lärm oder Unruhe die natürlichen Lebensräume der Tiere stören. Wenn wir uns ruhig verhalten, können die Wildtiere in Frieden leben und sich um ihre Familien kümmern. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass der Wald ihr Zuhause ist, und wir sind zu Besuch. Wir möchten nicht, dass sie sich unwohl oder gestört fühlen.
Es ist auch wichtig zu bedenken, dass einige Wildtiere, wie Murmeltiere, einen wichtigen Beitrag zum Ökosystem leisten. Sie helfen dabei, das Gleichgewicht in der Natur aufrechtzuerhalten, indem sie bestimmte Pflanzen fressen oder Lebensräume für andere Tiere schaffen. Wenn wir also die Wildtiere respektieren und ihre Ruhe bewahren, tragen wir dazu bei, die Natur in Balance zu halten.
Denkt daran, wenn ihr das nächste Mal in der Natur seid und Wildtiere entdeckt. Seid respektvoll, bleibt ruhig und beobachtet sie aus der Ferne. So können wir alle dazu beitragen, dass die Wildtiere glücklich und gesund in ihrem Zuhause leben können.
Die Bedeutung, sich ruhig und respektvoll in der Natur zu verhalten, insbesondere gegenüber Wildtieren wie Murmeltieren, erstreckt sich weit über bloße Höflichkeit hinaus. Es geht darum, das empfindliche Gleichgewicht der Ökosysteme zu bewahren und die Lebensräume der Tiere zu schützen.
Wildtiere sind nicht nur faszinierend anzusehen, sondern spielen auch eine entscheidende Rolle im Ökosystem. Murmeltiere zum Beispiel tragen zur Verbreitung von Samen bei und beeinflussen so das Pflanzenwachstum. Wenn wir sie stören oder erschrecken, kann dies negative Auswirkungen auf ihre Lebensweise und ihre Umgebung haben. Stress durch menschliche Einflüsse kann ihr Verhalten verändern, ihre Fortpflanzung beeinträchtigen und sogar ihre Überlebenschancen verringern.
Darüber hinaus kann Lärm und Unruhe in der Natur andere Tiere vertreiben oder sogar zu deren Verletzung führen. Ein plötzliches Erschrecken kann dazu führen, dass Tiere in Panik geraten und sich verletzen, indem sie fliehen oder in Hindernisse rennen. Infolgedessen können ganze Populationen von Wildtieren negativ beeinflusst werden.
Es geht auch um Respekt gegenüber den Lebensräumen anderer Lebewesen. Der Wald und die Berge sind nicht nur unsere Spielplätze, sondern auch das Zuhause unzähliger Tier- und Pflanzenarten. Wenn wir uns rücksichtsvoll verhalten und die natürliche Ruhe bewahren, können wir sicherstellen, dass diese Lebensräume intakt bleiben und für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Indem wir uns bewusst sind, wie unsere Handlungen die Umwelt beeinflussen, können wir dazu beitragen, eine nachhaltige Beziehung zur Natur aufzubauen. Wenn wir die Bedürfnisse und Grenzen anderer Lebewesen respektieren und uns ruhig und achtsam in ihrer Umgebung bewegen, tragen wir dazu bei, die Vielfalt und Schönheit der Natur zu bewahren. Letztendlich ist es eine Frage der Verantwortung und des Respekts gegenüber den Wildtieren und den Ökosystemen, die wir alle teilen.