Vor uns halblinks liegt rechts neben dem alten Schmiedegebäude das Mundloch des „Johann-Barbara Stollens“. Angeschlagen im Jahr 1868, führt er über eine Länge von 6510 Meter und eine Verbindung mit dem „Danielstollen“ (Anschlag 1891, Durchschlag 1896) bis an die Ostseite des Hochkeils.
An dieser Stelle wurde das Erz zum Weitertransport aufbereitet. So entstand hier das „Wasch- und Pochwerk 2“ (1849), weiters Werkstätten, Ausspeisung und eine Unterkunft.
Die Bergarbeiter ernährten sich hauptsächlich vom landesüblichen Mus (Muas), bestehend aus Milch, Wasser, Mehl, Weizengries und Salz. Im Winter musste oftmals vollständig auf Milch verzichtet werden.
Die Zahl schwerer und schwerster Mangelerkrankungen, insbesondere Skorbut, stieg merkbar an. In den 1870er Jahren nahm die Bergbauverwaltung die Versorgung ihrer Bergleute selbst in die Hand. Zur Unterbringung von Weidevieh wurden Ställe gebaut. Zur Erhöhung des jährlichen Heuertrages wurde Ödland durch Säuberung von Steinen urbar gemacht und durch Kuhdünger in ertragreiche Wiesen umgewandelt. Erst so war ein Überwintern des Viehs im Hochgebirge gewährleistet und dadurch eine ganzjährige Milchwirtschaft möglich.
Weißt du, warum bei vielen Bergwerken die Statue der heiligen Barbara steht?
Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, das heißt, sie passt bis heute auf die fleißigen Bergleute im Stollen auf, dass ihnen bei ihrer Arbeit nichts passiert. Bei der gefährlichen Arbeit unter Tage kann es schon einmal vorkommen, dass Unfälle passieren oder gar ein Stollen einstürzt. Dort schützt sie ihre Bergmänner und Frauen.
Jedes Jahr am 4. Dezember wird der Barbaratag gefeiert und in unserer Region werden Barbarazweige in eine Vase gestellt. Das sind Zweige eines Apfel- oder Kirschbaumes, die am Barbaratag ins Wasser gestellt werden und bis Weihnachten blühen sollen. Diese schönen Blüten bringen viel Glück für das neue Jahr. Auch eine Barbarafeier findet zu Ehren der heiligen Barbara noch heute in vielen Bergwerken und auch Tunneln statt.
Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute, die in Bergwerken und Stollen ihre Arbeit vollbringen. Die heilige Barbara wird oft mit einem, Turm dargestellt. Sie wurde nämlich laut Erzählungen von ihrem Vater, einem reichen Kaufmann, in einen Turm eingesperrt, um sie zu schützen. Dort ließ sie sich taufen und wurde zur Christin. Ihr Vater war gegen ihren Glauben und aus diesem Grund ließ er die heilige Barbara ermorden. Jedes Jahr am 4. Dezember wird der Barbaratag gefeiert, an welchem Barbarazweige aufgestellt und Barbarafeiern veranstaltet werden. Wenn die Zweige des Apfel- oder auch Kirschbaumen bis Weihnachten blühen, bringt dies Glück und Segen für das neue Jahr. Die Barbarafeiern finden bis heute noch in vielen Bergwerken und Tunneln statt, sowie auch in den Schautsollen in Hüttau, Mühlbach am Hochkönig und St. Veit im Pongau.
Die heilige Barbara ist die Schutzpatronin der Bergleute. In der Region der heutigen Türkei oder des Libanons soll sie im dritten Jahrhundert nach Christus gelebt haben. Sie soll die Tochter eines reichen Kaufmannes gewesen sein, der sie wegen ihrer Schönheit und um sie zu schützen, in einen Turm gesperrt haben soll. Bis heute wird die heilige Barbara oft mit einem Turm dargestellt. In diesem Turm ließ sie sich heimlich taufen und wurde zur Christin. Als ihr Vater das bemerkte, war er erzürnt und forderte, dass sie sich dem Christentum abwendet. Das tat die heilige Barbara aber nicht und so ließ er sie enthaupten.
Jährlich am 4. Dezember wird der Barbaratag gefeiert, an welchem in Bergwerken oder Tunneln eine Barbarfeier zu Ehren der heiligen Barbara abgehalten werden. Auch in Hüttau, Mühlbach am Hochkönig und St. Veit findet in den Schaustollen eine Barbarafeier statt. In unserer Region ist es Tradition Barbarazweige an diesem Tag aufzustellen, das sind Kirsch- oder Apfelzweige. Diese sollen bis Weihnachten blühen, das bringt nämlich Glück und Segen für das neue Jahr. Dieser Brauch geht zurück auf die Erzählung, dass die heilige Barbara in ihrem Turm einen ausgetrockneten Kirschzweig goss. Dieser Zweig soll nach Erzählungen nach der Tötung der heiligen Barbara zu blühen begonnen haben.