Hier befindet sich das Mundloch (Eingang) des Rupertistollens, der 1892 in 1268 m Seehöhe angeschlagen wurde. Vier Jahre später wurde auf der selben Ebene an der Ostseite des Hochkeils der „Virgilstollen“ angeschlagen. Am 17. Februar 1911 erfolgte der Durchschlag (die Verbindung), die Gesamtlänge der beiden Stollen betrug nun 6685 Meter. Der Rupertistollen war die 3. Sohle (Ebene) dieses Bergbaues der bei seiner Schließung 1977 insgesamt 11 Sohlen und fast so viele Zwischensohlen (Höhenabstand ca. 40 m), sowie insgesamt 42 km Förderstrecken aufwies.
Ein Meilenstein in der Mühlbacher Bergbaugeschichte war der im August 1917 erfolgte Durchschlag mittels Hauptschacht zum 400 Meter tiefer gelegenen Emilstollen (Hauptförderstollen in Mühlbach). Dadurch konnte der Transport des Erzes durch den Berg bis zur Aufbereitung in Mühlbach erfolgen. Bis etwa 1955 zählte der Rupertistollen neben dem Emilstollen zu den bedeutensten Stollenanlagen am Mitterberg. Heute ist die Quelle im Rupertistollen Teil der Trinkwasserversorgung von Mühlbach am Hochkönig.
Was sind Erze?
Obwohl es über 6000 bekannte Mineralien gibt, sind weniger als hundert als wertvoll und nützlich für uns Menschen. Wir verwenden diese wichtigen Mineralien für den Bau von Straßen und Häusern und für die Herstellung verschiedener Produkte wie Stahl und elektrische Geräte. Denke an die Dinge, die du jeden Tag verwendest: fast jeder von ihnen ist aus Materialien hergestellt, die aus diesen wertvollen Mineralien gewonnen wurde!
Erze sind Mineralien, die einen hohen Anteil an Gold, Kupfer, Eisen, Schwefel und Silizium enthalten. Ein Beispiel für ein Erz ist Chalkopyrit, die Hauptquelle für Kupfer. Chalkopyrit ist ein glänzendes, metallisches Mineral mit einer einzigartigen Farbe, ähnlich der Farbe einer glänzenden Trompete.
Obwohl es über 6000 bekannte Mineralien gibt, gelten weniger als hundert als wertvoll und nützlich für uns Menschen.
Erzminerale enthalten hohe Konzentrationen an wertvollen Elementen. Dabei kann es sich um Metalle wie Gold, Kupfer und Eisen oder um Nichtmetalle wie Schwefel und Silizium handeln. Wir verwenden diese wichtigen Mineralien für den Bau von Straßen und Gebäuden und für die Herstellung verschiedener Produkte wie Stahl und elektrische Drähte. Wir sind in unserem täglichen Leben auf sie angewiesen, aber in Wirklichkeit kommen sie nur in geringen Mengen auf der Erdoberfläche vor. Tatsächlich bestehen die meisten Gesteine der Erdkruste aus einer Mischung einiger weniger gängiger Mineralien, den so genannten gesteinsbildenden Mineralien.
Im Vergleich zu den gesteinsbildenden Mineralen sind Erzminerale – insbesondere solche, die Metalle enthalten – weniger häufig. Es sind besondere Umweltbedingungen und Prozesse erforderlich, um erhebliche Mengen an der Erdoberfläche zu konzentrieren und große Erzlagerstätten zu bilden. Diese Metalle stammen in der Regel aus heißen, magmatischen Fluiden, die durch Risse im umgebenden Gestein aufsteigen und beim Abkühlen Erzmineralien ablagern.
Im ehemaligen Bergbaurevier Mitterberg, in Mühlbach am Hochkönig interessierten sich die Bergleute vor allem für Chalkopyrit (CuFeS2), ein messingfarbenes Metallmineral, welches das Haupterz von Kupfer ist.
Obwohl es über 6000 bekannte Mineralien gibt, gelten weniger als hundert als wertvoll und nützlich für uns Menschen. Wir verwenden diese wertvollen Mineralien für den Bau von Straßen und Gebäuden und für die Herstellung verschiedener Produkte wie Stahl und elektrische Drähte.
Erzmineralien sind Mineralien, die hohe Konzentrationen wichtiger Elemente enthalten, die für die Industrie und unser tägliches Leben von entscheidender Bedeutung sind. Bei diesen Elementen kann es sich um Metalle wie Gold, Kupfer und Eisen, aber auch um Nichtmetalle wie Schwefel und Silizium handeln.
Man könnte meinen, dass Bergwerke große Mengen dieser Erze an der Erdoberfläche abbauen. In Wirklichkeit besteht die Erdkruste jedoch zu 98 % aus nur 8 Elementen, vor allem aus Silizium (Si) und Sauerstoff (O)! Daher sind die meisten Gesteine an der Oberfläche ein Gemisch aus einigen häufigen Mineralien, den so genannten gesteinsbildenden Mineralien, wie Quarz und Feldspat. Wertvolle Elemente und ihre Erze kommen im Vergleich zu diesen gesteinsbildenden Mineralien in sehr viel geringeren Mengen vor.
Um diese wertvollen Elemente zu konzentrieren und Erzlagerstätten zu bilden, sind besondere Umweltbedingungen und Prozesse erforderlich. Wenn man sich eine Karte der Erzlagerstätten auf der ganzen Welt ansieht, stellt man fest, dass sie ungleichmäßig verteilt sind und mit bestimmten tektonischen Gegebenheiten zusammenhängen. Außerdem können nicht alle Erzlagerstätten abgebaut werden. Sie müssen hochkonzentriert sein, damit die Betriebskosten den Wert des Abbaus nicht übersteigen.
Es gibt viele Arten von Erzlagerstätten, die sich durch ihren Entstehungsprozess, ihre Umgebung und das/die interessierende/n Element/e unterscheiden. Im ehemaligen Bergbaurevier Mitterberg, in Mühlbach am Hochkönig, wurde die Kupferlagerstätte durch heiße, magmatische, metallhaltige Flüssigkeiten gebildet, die in die weichen Phyllite der Grauwackenzone eindrangen und diese Metalle ablagerten. Ein Ausdruck dieses Prozesses sind die großen, dicken Adern aus weißem Quarz mit Chalkopyrit (CuFeS2) – dem Haupterz des Kupfers – und anderen metallischen Mineralien wie Bleiglanz (PbS) und Pyrit (FeS2).