Am Höhepunkt der Würm-Kaltzeit, vor 24.-22.000 Jahren, erfüllte der Salzachgletscher das Salzachtal. Nur die Berge, Kämme und Grate über ca. 2000-2100 m ragten aus dem Eisstrom heraus. Alles was darunter lag wurde von den Eismassen überdeckt.
Die Mächtigkeit der Eismassen war enorm! Durch die erodierende Wirkung des abfließenden Eises wurde der Talboden der Salzach ausgeräumt und übertieft. Bei Bohrungen konnte bei der Mündung der Großarler Ache in die Salzach der feste Fels 45 m unter dem heutigen Niveau, bei der Kleinarler Ache bei mehr als 78 m und beim Fritzbach bei mehr als 50 m eruiert werden. Der eiszeitliche Talboden, gleichzeitig die Basis des Gletschers lag 45 bis 100 m tiefer als heute.
Dem hingegen liegen die höchsten Erratikafunde - das sind z.B. Kristallingesteine, die im Gebiet der Nördlichen Kalkalpen zu finden sind und geologisch nicht hierher passen - auf 1920 m (Gamerith & Heuberger 1999). Dabei handelt es sich um einen ca. 500 kg schweren Granitgneisblock am Weg von der Erichhütte (1545 m) zur Taghaube (2159 m). Daraus lässt sich das Vertikalausmaß der hocheiszeitlichen Vergletscherung im Geopark von ca. 1400 m ermessen.
Vor langer, langer Zeit wurden schon von Bergmännern in den Bergwerken wertvolle Erze abgebaut. Es gab jedoch keine großen Maschinen, die den Menschen bei ihrer Arbeit halfen. So musste man im Bergwerk mit Feuer arbeiten. Die Feuersetz-Methode im Bergbau war eine alte Technik, bei der Bergleute große Feuer mit Holzstapeln an die Felswände im Berg machten, um das Gestein zu erhitzen. Durch das anschließende Abkühlen mit Wasser riss der Stein, sodass er leichter gebrochen werden konnte. Diese Methode wurde verwendet, bevor es Maschinen und Sprengstoffe gab. Sie war aber gefährlich wegen der Entwicklung von Rauch und dem Mangel an Sauerstoff im Bergwerk.
Die Feuersetz-Methode im Bergbau war eine gefährliche Technik, die vor vielen Jahrhunderten genutzt wurde, um hartes Gestein im Berg zu brechen. Stell dir vor, du bist ein Bergarbeiter tief unter der Erde, und du musst dich durch steinharte Felswände arbeiten, um an wertvolle Schätze wie Silber, Kupfer oder Gold zu kommen. Aber damals gab es noch keine großen Maschinen oder Sprengstoffe wie heute. Was also tun? Die Bergleute hatten eine clevere Idee: Sie nutzten Feuer, um den Stein mürbe zu machen!
So funktionierte es: Die Bergarbeiter machten an den Felswänden riesige Feuer, die über viele Stunden heiß brannten. Die Hitze brachte das Gestein zum Glühen und dehnte es aus. Doch der wirklich spannende Teil kam, als sie dann plötzlich kaltes Wasser über den heißen Felsen schütteten! Dadurch kühlte das Gestein rasant ab, zog sich zusammen und riss mit einem lauten Knacken auf. Diese Risse machten es für die Bergleute viel einfacher, das Gestein mit ihren Werkzeugen zu zerschlagen.
Die Feuersetz-Methode im Bergbau war eine alte, aber sehr wirkungsvolle Technik, die vor allem im Mittelalter genutzt wurde, um hartes Gestein zu brechen. Damals gab es noch keine Maschinen oder Sprengstoffe, und die Bergleute mussten sich clevere Methoden ausdenken, um an wertvolle Rohstoffe wie Gold, Silber oder Kupfer zu gelangen, die tief im Fels verborgen waren. Eine dieser Techniken war das Feuersetzen.
Die Idee dahinter war relativ einfach, aber effektiv: Zuerst wurden an der Felswand im Bergstollen große Feuer entfacht. Diese Feuer brannten über Stunden und machten das Gestein heiß. Durch die Hitze dehnte sich der Fels aus, und es entstanden kleine Spannungen im Gestein. Der entscheidende Moment kam, als das Feuer gelöscht und kaltes Wasser auf den heißen Felsen geschüttet wurde. Die plötzliche Abkühlung ließ das Gestein schnell zusammenziehen und dabei entstanden Risse. Diese Risse machten den Fels instabil, sodass er mit Werkzeugen leichter zerbrochen werden konnte.
Obwohl diese Methode effektiv war, war sie auch sehr gefährlich. Der Rauch und die Hitze in den engen Bergstollen führten dazu, dass es oft an Sauerstoff mangelte, was die Arbeit riskant machte. Außerdem konnte das Gestein unkontrolliert brechen und herabstürzen, was eine zusätzliche Gefahr für die Bergleute darstellte.
Heute wird das Feuersetzen nicht mehr verwendet, da es moderne Maschinen und Sprengstoffe gibt, die sicherer und schneller arbeiten. Dennoch ist es faszinierend, sich vorzustellen, wie Bergleute mit Feuer und Wasser die Naturgewalten nutzten, um an die Schätze der Erde zu kommen.