Sonnfeld Siedlung - Bronzezeit


Die erste nachgewiesene Siedlung in St. Veit entstand um 2000 v. Chr. nahe des Hofes Außerklingelberg auf einer natürlich geschützten Kuppe und war zusätzlich noch mit einem Wall befestigt. Um ca. 1500 v. Chr. wurde diese aufgegeben. Wahrscheinlich bildete sich in dieser Zeit im Pongau eine Art Häuplingstum, weshalb eine so stark befestigte Siedlung nicht mehr notwendig war.

Die Menschen übersiedelten deshalb in die praktischer gelegene Siedlung Sonnfeld. Sie war von ca. 1500 v. Chr. bis 750 v. Chr. bewohnt und erstreckte sich vom heutigen Kindergarten im Westen bis zum Seelackenmuseum im Osten dem Berghang entlang. Im Süden war sie von dem heute verlandeten See begrenzt. Bei Ausgrabungen wurden Gewandnadeln, Keramik und andere Alltagsgegenstände gefunden.

Die Häuser standen auf einem Steinsockel, die Wände waren mit Lehm abgedichtet und die Dächer mit Schilf aus dem angrenzenden See gedeckt.

Die Siedlung stand im Zusammenhang mit der Kupfergewinnung in St. Veit (Schlackenfund), die in dieser Zeit ihren prähistorischen Höhepunkt hatte. Mit der Entdeckung des Eisens verlor Kupfer und so auch St. Veit an Bedeutung und es dauerte noch bis ins Mittelalter, bis wieder eine größere Siedlung entstand.

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Die Sage vom Goldbrünndl

Es war vor ungefähr 300 Jahren. Da kam jedes Jahr in der Sommerzeit ein Mann von fremdländischem Aussehen in die Gegend von St. Veit und holte sich einen Beutel voll Goldsand vom Schneeberg.

Jahr für Jahr ging der Mann seinen gewohnten Weg und übernachtete stets beim gleichen Bauern. An einem heißen Sommertag kam der Mann wieder, der nun schon alt und grau war.

Am frühen Morgen des nächsten Tages sprach er zum Bauern: „Heute gehe ich das letzte Mal zum Schneeberg und hole mir so viel vom Goldsand, wie ich für mein Leben noch brauche. Dann komme ich nicht mehr. Auch du sollst wissen, wo man das Goldbrünnl findet: Es ist die Stelle, wo man den St. Veiter Kirchturm, den Kamin vom Tiefenbachbauern und den Dachfirst vom Köckengut zugleich sehen kann.“ Der Mann lud den Bauern ein, mit ihm zu gehen. Da dieser gerade beim Weizenschneiden war, hatte er keine Zeit mitzukommen. Er wolle sich gelegentlich schon etwas vom Goldstaub holen, meinte er. Der alte Mann aber blieb von diesem Tag an verschwunden.

Das Goldbrünnl mit dem wertvollen Goldstaub konnte jedoch bis heute nicht wieder gefunden werden.

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